Die Wieder-und Weiterverwendung von Konsumgütern aller Art hat in den letzten Jahren zu recht an Bedeutung und allgemeiner Akzeptanz gewonnen. Es ist nichts Anrüchiges mehr dabei, wenn man sich seine Möbel auf Flohmärkten oder Second-Hand-Kaufhäusern gezielt aussucht; im Gegenteil: es zeugt von einem besonderen, individuellen Geschmack und von ökologischer Korrektheit, wenn man auf Gebrauchtes zurückgreift. Und das ist auch gut so!
Aber selbstverständlich sind Second-Hand-Waren aller Art dem Zeitgeschmack und wechselnden Moden unterworfen. Wer schon länger in der Branche zuhause ist, hat einige Modeströmungen bei der Nachfrage nach Gebrauchtem erlebt. Gingen z.B. bis vor ca. 5-7 Jahren die Wohnzimmerwand-Boliden in Eiche rustikal oder Nußbaum wenigstens noch ab und zu, meistens für ganz kleines Geld, und dann oft an Kunden aus Osteuropa, so ist das mittlerweile ganz und gar vorbei. Auch in Polen oder im Baltikum scheint die Vorstellung, solch ein Ding in der besten Stube zu haben jetzt wohl auch unerträglich. Wer will?`s den Menschen verdenken?
Zurückgekommen sind die klar strukturierten“Designermöbel“; in den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein Trend aus Skandinavien. Glatte, auch glänzende Flächen in Holzfurnier, es durfte auch Teak sein, auf meist filigranen Füßen, nicht zu groß, so müssen Sideboards, Kommoden, Tische und Stühle aussehen. Der Trend wird von der hippen, jungen Gesellschaft der Metropolen und Ballungsräume befördert. Bei uns in der Provinz setzt sich das auch langsam durch. So können wir mit wachsender Aussicht auf Erfolg nun auch diese Möbel in den Laden stellen – nachdem wir sie jahrelang mangels Nachfrage entsorgt haben.
Zurück zu Nußbaum und Eiche P43. Nachdem diese Welle endgültig vorbei war, kamen helle, aus verschiedenen Elementen bestehenden Wohnzimmerschränke mit viel Glas und Beleuchtung in den Focus unserer Kunden. Aber das war plötzlich und unerwartet auch passe, und wir fragten uns, warum so plötzlich? Irgendwer aus unserem Team hatte dann auf einmal die Erklärung:
Die Stellfläche, die für`s TV vorgesehen war, passte nicht mehr ins Zeitalter der Flachbildschirme. Der Flachbildschirm ist zwar, wie der Name schon zu erkennen gibt, ganz viel flacher, dafür aber meist deutlich höher und breiter als sein Vorgänger in Kastenform. Der lässt sich einfach nicht unterbringen in der Wohnwand. Somit hat die Elektronikindustrie das Ende der herkömmlichen Wohnwand besiegelt. Also gibt es auch im Second-Hand- Bereich keine Nachfrage mehr. Ohne Nachfrage dann natürlich auch kein Angebot mehr – wir stellen uns diese Möbel nicht mehr in den Laden, weil wir sie über kurz oder lang auf eigene Kosten entsorgen müssen. So ist das einfach manchmal.
Passend zum Frühling, der jetzt mit Macht kommt, hat Sabine die Verwirklichung einer schöne Idee gepostet. Aus einer alten Zinkwanne und ein paar Brettern wird ein schöner Gartentisch.
…wahrscheinlich eignet sich dieser Tisch auch noch zum Kaltstellen von Getränken…
Danke Sabine!
Aus einer alten Zinkwanne wird ein pfiffiger Gartentisch
Wir möchten hier hinweisen auf ein neues und interessantes Projekt!
beiladen.com: Frachtenbörse für Umzug und Beiladung
http://www.beiladen.com
Vor ein paar Tagen bekam ich Post aus Hamburg. Von Andrea. Andrea kenne ich schon, als sie noch ein kleines Mädchen war. Jetzt ist sie eine gestandene Frau mit einer interessanten Biografie, mit vielen Talenten und Leidenschaften.
ist online
Ja, warum schreibe ich das hier?
Der Grund ist das Erscheinen ihrer Klasse-Webseite.
Thematisch hat das, wo für sie steht, auch eine Menge mit unserer Philosophie und Arbeitsweise zu tun. Draufklicken und genießen lohnt sich! www.treibholzeffekt.com
Das „kom5inat“
hat geöffnet!
In unmittelbarer Nachbarschaft zum ZWO, auch in der Balhornstraße 16, hat die Modedesignerin Lena Gold ihren Concept-Store für alternative Kleidungskultur eröffnet. Der Laden, in dem ausgesuchte Second-Hand-Bekleidung, besondere Accesoires, selbst entworfener Schmuck etc. angeboten wird, passt ideal ins Second-Hand-Umfeld der Balhornstraße.
Lena, wir wünschen dir alles Gute mit deinem Projekt!
Der Laden hat geöffnet: Di-Fr von 10 – 18 Uhr und Sa von 10 – 14 Uhr
www.kom5inat.de
Emell-Alle anpacken: Ein Laden für Vicht
Die Paderborner Künstlerin und Moderatorin Emell Gök Che hat für ihre Sendung „Emell – Alle anpacken“ auch im Laden „ZWO“ der Paderborner Umweltwerkstatt gedreht.
Im Film geht es um die Bemühungen der Bewohner des Eifeldörfchens Vicht, endlich wieder einen Dorfladen zu bekommen.Emell kennt und mag unser Geschäft, und unser charmanter Verkäufer Sven ist immer ganz hingerissen wenn Emell zu uns kommt. Emell war bei uns auf der Suche nach ein paar Stücken für die Ausstattung des Vichter Dorfladens.
Emell und Sven
Am 5.1.2015 um 21 Uhr soll der Beitrag im WDR-Fernsehen ausgestrahlt werden. Wahrscheinlich nicht das letzte mal, dass Sven im Fernsehen auftritt. Wer ihn kennt, weiß warum!
Meine politisch inkorrekte Weihnachtskrippe
Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit holen wir für den Laden all die Weihnachtsartikel aus den Kisten und Regalen, die sich so übers Jahr bei Haushaltsauflösungen angesammelt haben. Diesmal waren auch, einzeln verpackt in Zeitungspapier und drumherum ein grauer,verschnürter Karton, alte Krippenfiguren dabei. Gipsfiguren, reichlich abgestoßen, sodass viele weiße Flecken die sonst recht bunte Versammlung verunzierten. Ich selbst bin kein großer Fan von Weihnachten, jedoch nutze ich die langen, dunkelen Abende gerne für ein bißchen Bastelei. Da kamen mir doch die versehrten
Krippenfiguren gerade recht. Ich nahm sie also mit nach Hause, holte meinen Acrylfarbkasten hervor und begann ganz vorweihnachtlich komplentativ mit der Malerei.
Zuerst die Gesichter – Farbe anmischen, Hautfarbe – etwas weiß, etwas rot, ein Schuss Ocker, das passt schon ganz gut, etwas heller noch. Ja! Mit Mänteln, Hosen, Stiefeln, Kronen, Haaren, Bärten usw. ging das genau so.
Da standen bald alle in neuem, frischen Farbkleid; alle – bis auf einen!
Wo war denn der 3.König oder Weise aus dem Morgenland? Eine Figur war noch übrig, die hatte ich zunächst zur Seite gelegt, weil die Gesichtsfarbe eben nicht der der anderen entsprach, und diese Figur folglich warten musste, Jetzt nahm ich mir diese Figur vor. Aber wer war das? Einerseits fehlte, wie gesagt, der 3.König – aber andererseits, wie ein König war die Figur des Schwarzen nicht dargestellt – und dennoch, er musste der 3.König sein.
Die beiden anderen Könige, als weise, weiße, würdige Männer in prunkvollen Gewändern , ausgestattet mit Kronen und kostbaren Geschenken dargestellt, hatten ihren Blick demütig zum Kind in der Krippe gesenkt. Der Schwarze König hatte seinen Blick nicht auf das Kind gerichtet, strahlte nicht die Würde von Alter, Weisheit und Stellung aus und hatte statt kostbarer Geschenke nur ein verschnürtes Bündel unterm Arm, nicht unähnlich jenem, in dem die Krippenfiguren selbst verpackt waren. Er sah eher aus wie ein Schuljunge oder ein leeichtfüßiger Bote, dem sich die Bedeutsamkeit der ganzen Szene nicht erschließt.
Da gibt es doch nur eine Erklärung, oder? Der Künstler, der die Gußformen hergestellt hat, oder der Fabrikant, oder beide zusammen, haben hier ihrer Weltanschauung freien Lauf gelassen. Den Schwarzen König mit ähnlicher Würde darzustellen wie die anderen Figuren, das war nicht vereinbar mit der eigenen Weltsicht. Der Schwarze kann höchstens Laufbursche sein, und ausserdem fehlt im von Natur aus jede Ehrfurcht vor den Werten des christlichen Abendlandes.
Bleibt die Frage nach der Zeit, aus der die Figuren stammen: Kolonialzeit oder Deutschland ab 1933? Oder hat wer eine andere plausible Erklärung für diese Darstellung?
Neue Westfälische
Am 17.9.14 hat die „Neue Westfälische“ über den Neustart der Umweltwerkstatt berichtet! Gelungener Artikel, – wir sagen danke an die Redaktion!
http://www.nw-news.de/owl/kreis_paderborn/paderborn/paderborn/11248621_Umweltwerkstatt_ist_in_neuen_Haenden.html
Am 18.9.14 legt das Westfälische Volksblatt nach – auch ein sehr schöner Artikel! Danke, Frau Hanke!
(einen Link gibts hier leider nicht)
Eine treue Kundin hat uns gezeigt, wie schön ein altes Porzellan-Gedeck in ihrem Traumgarten wirkt. Das Gedeck stammt – na klar- aus der Paderborner Umweltwerkstatt.
-
-
Wer hat Spaß daran, kreative Ideen in schöne Dinge für Haus und Garten zu verwandeln? In der Kategorie „aus alt mach neu“ veröffentlichen wir jetzt regelmäßig einige Ideen und Impressionen, die zeigen, wie man aus alten Sachen ganz neue Dinge zaubern kann.
Read More